11.09. - 14.11.2004

Im Geschmack der Zeit

Das architektonische Werk von Hans und Marlene Poelzig aus heutiger Sicht
Kuratiert von Christian Philipp Müller

Aus der Architekturgeschichte ist Hans Poelzig (1869-1936) für ganz unterschiedliche Stilrichtungen bekannt. Doch Christian Philipp Müller, Künstler und Kurator der Ausstellung, griff nicht eine bestimmte Stilrichtung der Architektur Poelzigs heraus, sondern suchte nach eigenen Kriterien für eine neue Sicht auf Poelzigs Werk. Zunächst einmal demontierte er, wie der Titel der Ausstellung anzeigen sollte, den Kult des allein arbeitenden Genies, indem er die Mitstreiterin neben Poelzig sichtbar machte, Marlene Moeschke (1894-1985), Poelzigs zweite Frau. Wie bereits in früheren Projekten «Platzwechsel», Zürich 1995 oder «Eine Welt für sich. Ein Projekt rund ums Freihaus in Wien», Wien 1999, ging es Müller, abgesehen von der spezifischen Architektur der Gebäude und Plätze selbst, immer auch um die Frage, wie die Sozial- und Volksgeschichte eines Ortes repräsentiert werden kann. Die zuerst in Berlin und anschliessend in Frankfurt a.M. gezeigte Ausstellung adaptierte und ergänzte Christian Philipp Müller für das Architekturmuseum in Basel mit neuen Leihgaben. Die Affinität der Poelzigs zu Kino und Theater spiegelte sich auch in der Ausstellungspräsentation. Einzelne Bauten waren gleichsam Theater- oder Filmkulissen in den Raum geschoben, farbig beleuchtet. Derart inszeniert, liessen sie Besucherinnen und Besucher beim Rundgang selbst in die Atmosphäre von Theater und Lichtspiel eintauchen.

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Dans le développement du secteur de la construction vers la durabilité, les méthodes de conservation du patrimoine gagnent en pertinence.

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SAY Swiss Architecture Yearbook

Qu'est-ce qui caractérise l'architecture suisse? L'exposition propose une réflexion sur les pratiques actuelles en matière de construction et de transformation, dans le but de sensibiliser le public à la culture architecturale suisse et d'en renforcer la visibilité.
Sous la direction du S AM Musée Suisse de l’architecture et de la revue werk, bauen+wohnen.

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Wohnen – not for Profit: La coopérative comme laboratoire de cohabitation

L'exposition présente le logement coopératif à l'échelle régionale, nationale et internationale comme un laboratoire de cohabitation à but non lucratif dont toute la ville peut bénéficier.