03.12.1988 - 12.02.1989

Carl May. Korkmodelle

Als Tafelaufsätze und Lehrmodelle für seinen vornehmen Herrn, den Fürstbischof Karl Theodor von Dalberg, fertigte der Hofkonditormeister und Baurat Carl May (1747 - 1822) Korkmodelle antiker römischer Bauten. Er war wahrscheinlich nie in Italien, aber er hatte seine Vorbilder, die Radierungen des Architekten und Archäologen Giovanni Battista Piranesi (1720 - 1778) und Korkmodelle italienischer Vorgänger nach ähnlichen Motiven: Pantheon, Kolosseum, Maxentius Basilika ... Das Basler Architekturmuseum zeigt einige von Mays faszinierenden Modellen zusammen mit Blättern von Piranesi und möchte in seiner Ausstellung der Antikensehnsucht und Ruinenromantik seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts nachgehen, aber auch gedankliche Verbindungslinien ziehen zu Künstlern der Gegenwart, die sich in Architektur-Miniaturen mit versunkenen Kulturen auseinandersetzen. Zu ihnen gehören Charles Simonds, dessen 11 Dwellings11 1985 im Architekturmuseum zu sehen waren, und Anne und Patrick Poirier mit ihren archäologischen Modellen.
Die Ausstellung ist zustande gekommen dank Leihgaben aus dem Museum im Schloss Aschaffenburg, der Graphischen Sammlung der ETH in Zürich und dem Kupferstichkabinett des Basler Kunstmuseums. Es erschien ein Katalog mit Texten von Adolf Max Vogt und Werner Jehle.  

Upcoming exhibitions

05.04. - 14.09.2025

What Was Could Be – Experiments Between Preservation and Architecture

In the shift towards sustainable building practice, work with the existing and thus the methods of historic preservation gain new relevance.

27.09. - 09.11.2025

SAY Swiss Architecture Yearbook

What defines Swiss architecture? The exhibition focuses on current construction and renovation projects with the aim of raising awareness about Swiss building culture and increase its visibility.
Curated by the S AM Swiss Architecture Museum and the magazine werk, bauen+wohnen.

29.11.2025 - 19.04.2026

Wohnen – not for Profit: The cooperative as a laboratory for coexistence

The exhibition presents cooperative housing regionally, nationally and internationally as a laboratory of non-profit-oriented cohabitation from which the entire city can benefit.