Vortrag: A Vademecum of ‘City Making’
⚠️ Es tut uns leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass der ursprünglich für den 30. Juni geplante Vortrag von Umberto Napolitano aufgrund unvorhergesehener Umstände abgesagt werden muss. Wir entschuldigen uns für etwaige Unannehmlichkeiten!
Bitte informieren Sie sich auf unserer Website und in den sozialen Medien über unsere kommenden Veranstaltungen.
19 Uhr, Englisch
Vortrag mit Umberto Napolitano (LAN, Paris)
In der Ausstellung ‹Napoli Super Modern› lenken das Pariser Büro LAN (Benoit Jallon und Umberto Napolitano) und der Fotograf Cyrille Weiner den Blick auf eine Serie von Gebäuden, die im heterogenen urbanen Kontext Neapels häufig übersehen werden. Projekte aus dem Zeitraum 1930–1960, einer Epoche, die zwar geprägt ist von Faschismus und dem Wiederaufbau der Nachkriegszeit, aber gerade in Neapel auch eine stark auf den Kontext reagierende Form der Moderne hervorgebracht hat.
Umberto Napolitano erklärt, dass das erste Kriterium bei der Auswahl der Projekte – die die Grundlage für diese Studie bilden – nicht nur ein historisches, sondern auch ein kritisches war: In einer Zeit, in der die Stadterneuerung ökologische, egalitäre und inklusive Städte schaffen soll, hilft uns eine Auseinandersetzung mit diesem Erbe, neue Stadtmodelle formal wie sprachlich zu formulieren und dabei viele der bislang gewonnenen Gewissheiten zu überprüfen.
Dieses Projekt der Erneuerung beruft sich auf LANs Interesse am ‹Stadtmachen› und an die Notwendigkeit, den Kontext, in dem das Projekt selbst stattfindet, neu zu erfinden. Stadtmachen erfordert, Teil eines Kontinuums von Formen und Ereignissen zu sein, die die Besonderheit eines Ortes definieren, und auf die grossen und kleinen Ambitionen zu reagieren, die die Gesellschaft zu dem Zeitpunkt zum Ausdruck bringt in dem Bedarf an einem architektonischen Projekt entsteht.
Umberto Napolitano (Neapel, 1975) studierte Architektur an der Università Federico II in Neapel und anschließend an der École Nationale Supérieure d'Architecture de Paris-La Villette. Er gründete 2002 zusammen mit Benoit Jallon das Büro LAN (Local Architecture Network) und führt theoretische Arbeiten in Form von Forschungsprojekten, Ausstellungen und Konferenzen in der ganzen Welt durch.
In Zusammenarbeit mit Urban Studies, Universität Basel
Ort: Alte Universität, Rheinsprung 9, Basel
Eintritt: CHF 12.-, erm. CHF 8.-
Foto: © Tom Bisig