08.06. - 11.08.2002

Raum sichten. Miriam Bäckström, Claudio Moser, Heidi Specker und Edwin Zwakman photographierten das Architekturmuseum

Für die Ausstellung «Raum sichten» wurden zwei Künstler und zwei Künstlerinnen eingeladen, die sich in ihrer bisherigen Arbeit im Medium Photographie mit Räumen beschäftigt haben, sich dem Gebäude des Architekturmuseums zu nähern. Mit der Auswahl einer jüngeren Generation wurde ein breites Spektrum der zeitgenössischen Photographie aufgefächert, in dem neben abstrakten, strukturellen Fragen, soziologische und medienspezifische Interessen im Vordergrund stehen. Heidi Specker (Berlin) verlieh den aus der Fassade des Architekturmuseums isolierten Fragmenten eine malerische und abstrakte Dimension, wobei sie im weissen Umraum die Körperlichkeit des Gebäudes mitschweben liess.

Miriam Bäckström (Stockholm) dagegen ging es um die museale Präsentation und deren Dokumentation. Meist wirkt in ihren Bildern die Realität inszeniert, unwirklich oder sogar unheimlich, denn die photographierten Räume sind menschenleer und sprechen dauernd von etwas Abwesendem. Edwin Zwakman (Amsterdam) verfährt genau umgekehrt, er photographiert gebaute Modellwirklichkeiten, die sich der Realität stärker anzunähern scheinen als die Wirklichkeit. Doch der seltsame Blickwinkel entlarvt die Wirklichkeit als schönen Schein, als Illusion, die wie im Kino durch das Filmset zustande kommt. Claudia Moser (Basel) nähert sich den Räumen physisch an, indem er sie, sei es mit der Photo oder mit der Videokamera, abtastet.  

Kommende Ausstellungen

05.04. - 14.09.2025

Was war werden könnte: Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur

Eine Ausstellung des S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Konstruktionserbe und Denkmalpflege (Prof. Dr. Silke Langenberg) der ETH Zürich.

Bewahren ist fortschrittlich: In der aktuellen Debatte um die Bauwende spielen Erhalt und Pflege des Gebäudebestandes eine zentrale Rolle. Der Umbau oder die Umnutzung eines bereits existierenden Gebäudes ist gegenüber einem vergleichbaren Neubau wesentlich ressourcenschonender. Entsprechend verändert sich das Wesen der Architektur – wo früher der Fokus  auf dem Neubau lag, gilt nun das Bauen im Bestand als die Zukunft der Disziplin. 

27.09. - 09.11.2025

SAY Swiss Architecture Yearbook

Was macht Schweizer Architektur aus? Die Ausstellung reflektiert das aktuelle Bau- und Umbaugeschehen mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Schweizer Baukultur zu fördern und ihre Sichtbarkeit zu steigern. 
Kuratiert vom S AM Schweizerisches Architekturmuseum und der Zeitschrift werk, bauen+wohnen.

29.11.2025 - 19.04.2026

Wohnen fürs Wohnen: Die Genossenschaft als Labor des Zusammenlebens

Die Ausstellung präsentiert das genossenschaftliche Wohnen regional, national und international als ein Labor des nicht-gewinnorientierten Zusammenlebens, von dem die gesamte Stadt profitieren kann.