07.06. - 12.08.2001

Marcel Meili, Markus Peter Architekten. Modelle & Fotographien 1987 - 2001

Marcel Meili und Markus Peter gründeten 1987 ihr gemeinsames Büro. Die Ausstellung im Architekturmuseum zeigte das breite Spektrum ihrer Entwürfe und Realisierungen seit den Anfängen bis heute. Auffallend bei den unterschiedlichen Aufgaben und Gattungen ist eine immense Sorgfalt in der Behandlung und Inszenierung des Materials, seiner Oberflächen und der Volumen. In der Ausstellung spielten zahlreiche Holzmodelle und grossformatige Photographien eine zentrale Rolle, während die vorhandenen Räume des Museums mittels einer speziellen Lichtregie gefasst und neu interpretiert wurden. Eröffnet wurde dieser Überblick mit einer Sitzgruppe eines Foyers der Swiss Re in Rüschlikon, fertiggestellt 2000, mit Möbeln von Hermann Czech und Adolf Krischanitz. Internationale Beachtung fand 1995 die gedeckte Holzbrücke, der Mursteg in Kärnten, des Zürcher Architekturbüros und wurde zu einem der Finalprojekte des Mies van der Rohe Preis gewählt. Diesem Bau folgten in den letzten beiden Jahren weitere bemerkenswerte Häuser, wie die Schweizerische Hochschule für Holzwirtschaft in Biel zusammen mit Zeno Vogel. In der Holzfachschule setzen die Architekten das Material Holz in neuer Weise ein. Die Skelettrahmenkonstruktion ermöglichte es, grosse Spannweiten zu überbrücken und somit weitgehend plastisch zu entwerfen. Wegen der Brandschutzverordnungen entstand ein additives zellenartiges System von Räumen, das in einem einzigen Baukörper untergebracht ist, wie schon in einem früheren Projekt 1993 für ein Wohnhaus. Der grosse Massstab, in dem Fenster, Balkone und Höfe konzipiert wurden, steht dabei im Gegensatz zu dem, was man vom Bauen mit Holz gewöhnlich erwartet.  

Kommende Ausstellungen

05.04. - 14.09.2025

Was war werden könnte – Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur

Im Zuge der Bauwende gewinnen Konzepte zur Erhaltung von Gebäuden und damit auch die Methoden der Denkmalpflege an Bedeutung.

27.09. - 09.11.2025

SAY Swiss Architecture Yearbook

Was macht Schweizer Architektur aus? Die Ausstellung reflektiert das aktuelle Bau- und Umbaugeschehen mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Schweizer Baukultur zu fördern und ihre Sichtbarkeit zu steigern. 
Kuratiert vom S AM Schweizerisches Architekturmuseum und der Zeitschrift werk, bauen+wohnen.

29.11.2025 - 19.04.2026

Wohnen – not for Profit: Die Genossenschaft als Labor des Zusammenlebens

Die Ausstellung präsentiert das genossenschaftliche Wohnen regional, national und international als ein Labor des nicht-gewinnorientierten Zusammenlebens, von dem die gesamte Stadt profitieren kann.