01.10. - 20.11.1988

Herzog & de Meuron. Architektur Denkform

Die Basler Architekten Jacques Herzog und Pierre de Meuron arbeiten seit zehn Jahren zusammen. Sie kennen sich seit der Schulzeit, haben zusammen studiert und 1975 in Zürich, an der ETH, abgeschlossen. Zu den prägenden Erlebnissen ihres Studiums gehörte der Kontakt mit Aldo Rossi. Herzog & de Meuron gründeten 1978 ihr gemeinsames Bureau und sind sofort aufgefallen mit interessanten Wettbewerbsbeiträgen, die, auch dann, wenn sie nicht prämiert wurden, zu Diskussionen geführt haben, harausfordernd wirkten. Schon ihre ersten Beiträge wurden in verschiedenen Architekturzeitschriften publiziert. Die Bauten und Projekte von Herzog & de Meuron zeichnen sich aus durch eigenwillige, aber niemals beliebige Formgebung, durch unmittelbar eingesetzte Formelemente und Materialien. Darin verrät sich auch ihre Beziehung zur zeitgenössischen Kunst, zu den Konzepten der „Minimal Art“ und „Arte povera“ • Die einfachen Volumen und Hausformen - Kiste, Schopf, Baracke - oder die unveredelten Industrieprodukte - Sperrholz, Asphaltpappe, Durisol-Platten, vorgefertigte Beton-Platten - gehören für Herzog & de Meuron zum selbstverständlichen, der zeitgenössischen Zivilisation adäquaten Vokabular. Sie schaffen in ihren Entwürfen aber auch immer wieder Bezüge zu den „Inhalten“ : die Welten bewegung im Schwimmbadentwurf, die baumartigen Stützen im Park ... Die Architekten entwickeln ein Sensorium für die Nahtstellen zwischen Architektur und Natur, zwischen Artefakt und Gewachsenem, auch zwischen individuellen Erfahrungen und technischökonomischer Notwendigkeit.  

Kommende Ausstellungen

05.04. - 14.09.2025

Was war werden könnte – Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur

Im Zuge der Bauwende gewinnen Konzepte zur Erhaltung von Gebäuden und damit auch die Methoden der Denkmalpflege an Bedeutung.

27.09. - 09.11.2025

SAY Swiss Architecture Yearbook

Was macht Schweizer Architektur aus? Die Ausstellung reflektiert das aktuelle Bau- und Umbaugeschehen mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Schweizer Baukultur zu fördern und ihre Sichtbarkeit zu steigern. 
Kuratiert vom S AM Schweizerisches Architekturmuseum und der Zeitschrift werk, bauen+wohnen.

29.11.2025 - 19.04.2026

Wohnen – not for Profit: Die Genossenschaft als Labor des Zusammenlebens

Die Ausstellung präsentiert das genossenschaftliche Wohnen regional, national und international als ein Labor des nicht-gewinnorientierten Zusammenlebens, von dem die gesamte Stadt profitieren kann.