25.10. - 23.11.1986

Hans Wittwer 1894 – 1952

Hans Wittwer, 1894 in Basel geboren, hat als Architekt für einen Augenblick Weltruhm erlangt, im Frühling 1931, mit der Eröffnung des Flughafen- Restaurants in Halle. Wenig später kamen die Nationalsozialisten an die Macht, Wittwer wurde als Lehrer an der Staatlichen Kunstgewerbeschule entlassen. Er kehrte 1934 nach Basel zurück und trat hier, bis zu seinem Tod 1952, kaum mehr als Architekt in Erscheinung. Vielleicht nicht zuletzt deshalb, weil sich auch hier die Auffassungen von Architektur verändert hatten.
Das Architekturmuseum in Basel übernimmt eine Ausstellung zu Leben und Werk von Wittwer, die an der ETH in Zürich vorbereitet und zuerst gezeigt worden ist und ergänzt sie durch Informationen, die vor allem aus Basler Sicht von Bedeutung sind. Wittwer hat hier nach seinem Studium in Zürich und einem Praktikum bei Karl Moser eine Maurer lehre angetreten (1919-1921) , sein eigenes Büro eröffnet (1925/26) und zusammen mit Hannes Meyer an zwei der damals meist diskutierten Wettbewerbe teilgenommen: an jenem für die Petersschule in Basel (1926) und dem für den Vö1kerbundspalast in Genf (1927). Es folgten zwei Jahre am Bauhaus, wo Wittwer als „Meister'' lehrte, ehe er nach Halle berufen wurde.
Das Architekturmuseum dankt dem Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH und Hans-Jakob Wittwer, dem Sohn des Architekten, für die Aufarbeitung des Nachlasses einer Persönlichkeit, die bisher im Schatten der grossen Pioniere des Neuen Bauens stand.  

Kommende Ausstellungen

05.04. - 14.09.2025

Was war werden könnte – Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur

Im Zuge der Bauwende gewinnen Konzepte zur Erhaltung von Gebäuden und damit auch die Methoden der Denkmalpflege an Bedeutung.

27.09. - 09.11.2025

SAY Swiss Architecture Yearbook

Was macht Schweizer Architektur aus? Die Ausstellung reflektiert das aktuelle Bau- und Umbaugeschehen mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Schweizer Baukultur zu fördern und ihre Sichtbarkeit zu steigern. 
Kuratiert vom S AM Schweizerisches Architekturmuseum und der Zeitschrift werk, bauen+wohnen.

29.11.2025 - 19.04.2026

Wohnen – not for Profit: Die Genossenschaft als Labor des Zusammenlebens

Die Ausstellung präsentiert das genossenschaftliche Wohnen regional, national und international als ein Labor des nicht-gewinnorientierten Zusammenlebens, von dem die gesamte Stadt profitieren kann.