24.08. - 27.10.2002

Carte Blanche: sab Architekten laden ein Urs Füssler. Berliner Projekte

Das Architekturmuseum begann im vergangenen Jahr eine neue Ausstellungsserie mit dem Titel «Carte blanche». Architekten, die bereits einmal im Haus ausgestellt waren, laden auswärtige Kollegen ein.

Erstmals ging die carte blanche an Osolin & Plüss, die die englischen Architekten Birds Portchmouth Russum, London vorstellten. Für die zweite Präsentation erhielten sabarchitekten die carte blanche. Die vier Basler luden Urs Füssler aus Berlin ein, seine Sicht auf die Stadt Berlin zu vermitteln und damit mögliche Strategien im Umgang mit der Stadt zu entwerfen. Ausgangspunkt der Betrachtung war Hermann Henselmanns «Haus des Lehrers» am Alexanderplatz, wo eine Gruppe aus Künstlern, Filmemachern, Graphikern, Musikern und Architekten gemeinsame Projekte erarbeitete. In der Ausstellung wurden Projekte aus den Jahren 1997-2002 von Urs Füssler in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern gezeigt. Analog den Geschossen des Museums gliederte sich die Ausstellung in drei Themenbereiche. Mit einem expliziten «Blick auf die Stadt» versuchte der Architekt mit zahlreichen Fotos, schwarz-weiss Skizzen und Montagen von Orten Berlins ein Stimmungsbild der Stadt zu umreissen und städtebauliche Probleme vor dem Hintergrund der eigenen Arbeiten zu markieren. Im weiteren waren unter dem Titel «Architekturen» farbige Zeichnungen und Perspektiven der verschiedenen Berliner Projekte zu sehen. Darunter fanden sich auch Beiträge zu anderen Städten. Im letzten Stockwerk schliesslich wurden anhand von Bild- und Plansequenzen verschiedene Ansätze des Entwerfens und urbane Strategien für einen architektonischen Umgang mit der bestehenden Stadt unter dem Stichwort «Methoden» vorgestellt. Grosse, roh belassene Sperrholzmodelle standen dem Betrachter in jedem Geschoss gegenüber.

Kommende Ausstellungen

05.04. - 14.09.2025

Was war werden könnte: Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur

Eine Ausstellung des S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Konstruktionserbe und Denkmalpflege (Prof. Dr. Silke Langenberg) der ETH Zürich.

Bewahren ist fortschrittlich: In der aktuellen Debatte um die Bauwende spielen Erhalt und Pflege des Gebäudebestandes eine zentrale Rolle. Der Umbau oder die Umnutzung eines bereits existierenden Gebäudes ist gegenüber einem vergleichbaren Neubau wesentlich ressourcenschonender. Entsprechend verändert sich das Wesen der Architektur – wo früher der Fokus  auf dem Neubau lag, gilt nun das Bauen im Bestand als die Zukunft der Disziplin. 

27.09. - 09.11.2025

SAY Swiss Architecture Yearbook

Was macht Schweizer Architektur aus? Die Ausstellung reflektiert das aktuelle Bau- und Umbaugeschehen mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Schweizer Baukultur zu fördern und ihre Sichtbarkeit zu steigern. 
Kuratiert vom S AM Schweizerisches Architekturmuseum und der Zeitschrift werk, bauen+wohnen.

29.11.2025 - 19.04.2026

Wohnen fürs Wohnen: Die Genossenschaft als Labor des Zusammenlebens

Die Ausstellung präsentiert das genossenschaftliche Wohnen regional, national und international als ein Labor des nicht-gewinnorientierten Zusammenlebens, von dem die gesamte Stadt profitieren kann.