02.02. - 11.05.2008

ARCH/SCAPES Die Verhandlung von Architektur und Landschaft

Der offizielle Schweizer Beitrag zur 7. Internationalen Architekturbiennale São Paulo 2007 „Architecture – the Public and the Private“ kommt nach Basel ins S AM Schweizerisches Architekturmuseum.
Ein Ausstellungsbeitrag der Schweizerischen Eidgenossenschaft, vertreten durch das Bundesamt für Kultur, kuratiert von Francesca Ferguson und realisiert durch das S AM – Schweizerisches Architekturmuseum.

ARCH/SCAPES präsentiert 15 neuere Architekturprojekte aus der heterogenen Kulturlandschaft der Schweiz. Für das übergreifende Thema der São Paulo Biennale  „Architecture – the Public and the Private“ übersetzte die Ausstellung das „Öffentliche“ in die schweizerische Kulturlandschaft: in städtische Landschaftstopologien, traditionelle, dörfliche und alpine Landschaftsbilder ebenso wie in wachsende Agglomerationsfelder. Das „Private“ wird als das architektonische Objekt interpretiert.

ARCH/SCAPES befasst sich mit dem Erweitern, dem Strecken der gestalterischen Möglichkeiten im Kontext demokratischer Abstimmungsprozesse und oftmals restriktiver Bauvorschriften, die massgeblich das Stadt- und Landschaftsbild der Schweiz prägen. Je drastischer die Schweizer Landschaft durch die Urbanisierung angefressen wird, desto stärker müssen subtile architektonische Eingriffe in diese Landschaft hervorgehoben werden, genauso wie das stets spezifische Verhandeln eines zeitgenössischen Gleichgewichts zwischen Kontext und Form. 

Wie wird die Schweizer Architektur konzeptionell erweitert und modernisiert? Wie entwickelt sie sich über die gesellschaftlich vorgegebenen gesetzlichen Restriktionen hinaus weiter? Das breite Spektrum der hier vorgestellten Bauten wurde im Hinblick auf die Kunstfertigkeit ausgewählt, mit der neue Formen geschaffen und neue Positionen ausgehandelt werden. Die subtile Art, mit der sich gesetzliche Hürden mittels überraschender Formen und neuer Materialien ins Positive wenden, setzt einen Definitionsprozess voraus, in dem Bedürfnisse und Wünsche des Auftraggebers und die öffentliche Meinung vorsichtig gegeneinander abgewogen werden. Es werden Prozesse dargelegt, mit denen die Bauten durch die Verschiebung des Massstabs einen neuen Akzent im Dialog mit der Landschaft setzen oder eine Neuinterpretation traditioneller Typologien formulieren. 

ARCH/SCAPES zeigt:

Musical Theater ‘Theater 11’. Zürich, 2006
EM2N Architekten | Mathias Müller | Daniel Niggli, Zürich
ausgezeichnet mit:
• International Architecture Award 2007, Chicago Athenaeum Museum of Architecture and Design

Kommunale Wohnsiedlung ‘Rautistrasse. Zürich, 2009
UNDEND Architektur AG, Zürich

Wohnsiedlung ‘Leimbachviertel’. Zürich, 2005
pool Architekten, Zürich
ausgezeichnet mit:
• Goldener Hase 2005, Hochparterre und SF DRS
• AR Awards for Emerging Architecture 2006, Honourable Mention
• Auszeichnung guter Bauten im Kanton Zürich 2006, Anerkennung

Orti condivisi – Der gemeinsame Garten. Chiasso, 2006
Officina del Paesaggio, Sophie Agata Ambroise, Lugano

Werkerweiterung der Fensterfabrik Baumgartner AG. Hagendorn, 2006
Niklaus Graber & Christoph Steiger Architekten, Luzern
ausgezeichnet mit:
• Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2007, 1. Preis
Auszeichnung des Bundes deutscher Landschaftsarchitekten
• Award „best architetcs 08“, Die besten Architekturbüros im deutschsprachigen Raum
• Silberner Hase 2006, Hochparterre und SF DRS
• Auszeichnung „Umsicht | Regards | Sguardi“ 2006, SIA

Casa Gobbi. Tegna, 2004
Luigi Snozzi, Locarno

Casa ‘Le Terrazze’. Lugano, 2004
Giraudi Wettstein Architekten ETH / BSA / SIA, Lugano
ausgezeichnet mit:
• Architekturpreis 2007, Anerkennung, SIA Ticino
• Preis der Holger Reiners Stiftung 2005

Atelier- und Wohnhaus. Haldenstein, 2005
Architekturbüro Peter Zumthor, Haldenstein

Konzept für ein Dorf. Vrin
Gion A. Caminada Architekt BSA / SIA, Vrin
ausgezeichnet mit:
• Auszeichnung „Umsicht | Regards | Sguardi“ 2006, SIA
• Holzbaupreis Graubünden 2004, für Stiva da morts in Vrin
• Prix Lignum 1998, für Ställe und Schlachthaus in Vrin

Stall für 30 Kühe. Lignières, 2005
Local Architecture, Lausanne

Erweiterung eines Ferienchalets. Crans Montana, 2005
Bonnard / Woeffray Architectes FAS SIA, Monthey

Atelierhaus. Scharans, 2007
Valerio Olgiati, Chur
ausgezeichnet mit:
• Brozener Hase 2007, Hochparterre und SF DRS

Traversiner Steg. Via Mala, 2005
Conzett, Bronzini, Gartmann AG, Chur
ausgezeichnet mit:
• Graubünder Holzbaupreis 2007, 2. Rang
• Ideenpool Holz 21, Auszeichnung

Aussichtsplattform. Flims, 2006
Corinna Menn Architektin ETH/SIA, Chur
ausgezeichnet mit:
• Prix Acier 2007, Anerkennung, Stahlbau Zentrum Schweiz

Neue Monte-Rosa-Hütte. 2009
Studio Monte Rosa, Prof. Andrea Deplazes, Marcel Baumgartner, Departement Architektur, ETH Zürich

 

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Was war werden könnte – Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur

Im Zuge der Bauwende gewinnen Konzepte zur Erhaltung von Gebäuden und damit auch die Methoden der Denkmalpflege an Bedeutung.

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SAY Swiss Architecture Yearbook

Was macht Schweizer Architektur aus? Die Ausstellung reflektiert das aktuelle Bau- und Umbaugeschehen mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Schweizer Baukultur zu fördern und ihre Sichtbarkeit zu steigern. 
Kuratiert vom S AM Schweizerisches Architekturmuseum und der Zeitschrift werk, bauen+wohnen.

29.11.2025 - 19.04.2026

Wohnen – not for Profit: Die Genossenschaft als Labor des Zusammenlebens

Die Ausstellung präsentiert das genossenschaftliche Wohnen regional, national und international als ein Labor des nicht-gewinnorientierten Zusammenlebens, von dem die gesamte Stadt profitieren kann.