Luginsland. Architektur mit Aussicht
Der Aussichtsarchitektur als Bautypus wird mit «Luginsland. Architektur mit Aussicht» erstmals eine eigene Ausstellung gewidmet. Die Baugattung Aussichtsarchitektur entstand im Zuge der touristischen Erschliessung der Landschaft im 19. Jahrhundert und hat in den letzten Jahren in verschiedenen Ländern und Kontinenten an Attraktivität gewonnen. Zum einen entstehen Aussichtsbauten als Besucherplattformen über innerstädtischen Transformationszonen und dienen damit der Schaulust und dem Standortmarketing; zum anderen erlangen die Türme im Sinne eines ökologischen Interesses an der Natur neue Bedeutung. Auch das Interesse an spektaktulärer Stararchitektur führte in den letzten Jahren zur Errichtung von Aussichtsbauten. Treibende Kraft bleibt – wie schon im 19. Jahrhundert – der Tourismus, auch wenn sich Interessen und Schwerpunkte verschoben haben. Die Ausstellung im S AM Schweizerisches Architekturmuseum zeigt in einem Panorama architektonische Interventionen zum Blick auf die Landschaft aus den letzten 15 Jahren. Auswahlkriterium ist zunächst die architektonische Qualität, wobei es sich nicht nur um Türme, sondern auch um Plattformen oder Kleinarchitekturen handeln kann. Spezielles Augenmerk gilt des weiteren touristisch inszenierten Landschaften wie den Nasjonale Turistveger in Norwegen oder der Ruta del Peregrino in Mexiko.
Ausstellungsarchitektur:
Holzer Kobler Architekturen
Mit:
BIG Bjarke Ingels Group, Corinna Menn, Didier Faustino / Mésarchitecture, Günter Zamp Kelp, Heike Mutter & Ulrich Genth, J. MAYER H. Architects, Jensen & Skodvin Arkitektkontor, Kirchspitz Architekten + Ingenieure, LAAC Architekten, Studio Mario Botta, MVRDV, SeARCH, terrain:loenhart&mayr, UNStudio, Wilkinson Eyre Architects.
Begleitend zur Ausstellung ist ein Ausstellungskatalog im Christoph Merian Verlag erschienen.
Die Ausstellung wird unterstützt von:
Kultur Basel-Stadt
Pro Helvetia
SWISSLOS/Kulturförderung, Kanton Graubünden
SWISSLOS/Conseil du Jura bernois
Kanton Uri
Gemeinde Flims
Gemeinde Gosdorf