Basler Architekturzeichnungen 1850 – 1920
Der Besucher der Ausstellung konnte einen Blick in eine oft verschlossene Welt werfen; in die Architekten-Werkstatt, in die Welt der allerersten Studien, des Entwurfsprozesses bis zum Werkplan. Man sah Skizzen, die nie zum Bau führten: unerfüllte Wunschträume bekannter und unbekannter Architekten, die nur zufällig nicht in den Papierkorb wanderten, die jedenfalls nie zur Veröffentlichung gedacht waren. Neben liebevoll detaillierten Plänen, in denen der Architekt sein ganzes Können präsentiert. manifestieren die flüchtigen und manchmal überschmierten Skizzen die verschiedensten Charaktere. Sie können deshalb auch als Psychogramme einer Persönlichkeit, einer Epoche angesehen werden. In den Zeichnungen kommen die Stilepochen - Klassizismus, Neubarock, Jugendstil usw., freier und deutlicher zum Ausdruck, als im gebauten Werk.
Die Ausstellung stand in Verbindung mit einem Buch, welches Mitte Januar erschienen ist: „Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 – 1920“ Basel-Stadt ( INSA) .