16.02. - 14.04.2002

Nachkriegsmoderne Schweiz. Architektur von Werner Frey, Franz Füeg, Jacques Schader und Jakob Zweifel

Die Ausstellung, die Walter Zschokke für den Wiener Ringturm konzipiert hatte, lenkte die Aufmerksamkeit auf eine Strömung der jüngeren Architekturgeschichte, die noch wenig bekannt ist. Ein Anliegen der Schau war es daher, den Gebäuden der 50er und 60er Jahre jene Bedeutung zukommen zu lassen, die ihnen gebührt. «Nachkriegsmoderne Schweiz» zeigte auf, dass die vier Architekten, die eine enge Freundschaft und gegenseitige Wertschätzung bis heute verbindet, einige wesentliche Aspekte der Architektur der späten 50er, der 60er und der frühen 70er Jahre beispielhaft umgesetzt haben. Es sind dies unter anderem die hohe Sorgfalt in der Konstruktion, der vorbildliche strukturale Entwurfsansatz im Hinblick auf industrielle Fertigung und bei den Grundrissen, die gelungene Umsetzung unterschiedlicher gesellschaftlicher Verhältnisse von Individuum und Gruppe. Heute erlaubt der Blick auf die gut erhaltenen, teils sorgfältig renovierten Bauwerke der Nachkriegsmoderne überraschende Einsichten in diese Periode der jüngeren Architekturgeschichte: Raumfolgen, Lichtführungen, Materialwirkungen und konstruktive Klarheit können hier beispielhaft nachvollzogen werden. Nach 1945 profitierte die Schweizer Konjunktur von intakten Fabrikationsanlagen. Der wirtschaftliche Aufschwung beflügelte in der Folge auch die Bauwirtschaft. Einige junge Architekten - darunter Werner Frey, Franz Füeg, Jacques Sehader und Jakob Zweifel - die sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Weiterentwicklung der Moderne zuwandten, legten das Hauptgewicht auf neue Baumethoden. Zu diesen Methoden zählten insbesondere die rationale Vorstrukturierung beim Entwurf von Gebäuden sowie die Vorfertigung und die Montage einzelner Bauelemente.  

Upcoming exhibitions

05.04. - 14.09.2025

Ce qui était pourrait devenir Experiments entre conservation et architecture

Dans le développement du secteur de la construction vers la durabilité, les méthodes de conservation du patrimoine gagnent en pertinence.

27.09. - 09.11.2025

SAY Swiss Architecture Yearbook

Qu'est-ce qui caractérise l'architecture suisse? L'exposition propose une réflexion sur les pratiques actuelles en matière de construction et de transformation, dans le but de sensibiliser le public à la culture architecturale suisse et d'en renforcer la visibilité.
Sous la direction du S AM Musée Suisse de l’architecture et de la revue werk, bauen+wohnen.

29.11.2025 - 19.04.2026

Wohnen – not for Profit: La coopérative comme laboratoire de cohabitation

L'exposition présente le logement coopératif à l'échelle régionale, nationale et internationale comme un laboratoire de cohabitation à but non lucratif dont toute la ville peut bénéficier.