18.08. - 14.10.2012

City Inc. – Fabrikstädte des Bata-Konzerns

Eine Ausstellung der STIFTUNG BAUHAUS DESSAU

 

Die städtebaulichen und kulturellen Hinterlassenschaften einer Stadtutopie des frühen 20. Jahrhunderts sind Gegenstand der Ausstellung ‹City Inc. Fabrikstädte des Bata-Konzerns›. Fordismus, Gartenstadtideale und Sozialismus boten den ideologischen Nährboden, auf dem das Tschechische Schuhunternehmen Bata seine globale Mission eines «shoeing the world» ausbildete. Zlín in der Tschechischen Republik stellte das Testfeld für die Produktion einer an der architektonischen Moderne orientierten Fabrikstadt als einem rationell herstellbaren und massenhaft reproduzierbaren Modell dar.
So formte das Bata-Empire ein internationales Unternehmensnetzwerk aus 80 Fabrikstädten. 


Die Ausstellung präsentiert drei internationale Satelliten des Bata-Unternehmens: Batanagar in Indien, die Bata-Kolonie Möhlin in der Schweiz und East Tilbury in England. Städte, die entsprechend der jeweiligen Präsenz oder Abwesenheit des Unternehmens gegensätzliche Pfade der Transformation einer Fabrikstadt illustrieren. Ob als Denkmal der Industriekultur oder als Ort permanenten Wandels, sie teilen noch immer eine Unternehmensidentität. Die Ausstellung bietet Einblicke in die jeweils lokalen Komplexitäten und Widersprüche des Lebens in einer Bata City im Zuge ihrer dynamischen Veränderungen im 20. Jahrhundert und thematisiert die unsichere Zukunft dieser Fabrikstädte im Kontext postindustrieller Wandlungsprozesse.

Resultat des Bauhaus Kollegs XII:
Urban Footprints: Bata Cities
Kuratorisches Team: Regina Bittner, Wilfried Hackenbroich, Stefan Rettich
Kuratorische Assistenten: Joanne Pouzenc, Sarah Philine Schneider
Ausstellungsarchitektur: Thilo Fuchs – TATIN Design Studio
Ausstellungsmanagement: Katja Szymczak
Stiftung Bauhaus Dessau, Direktor: Philipp Oswalt

Kommende Ausstellungen

05.04. - 14.09.2025

Was war werden könnte: Experimente zwischen Denkmalpflege und Architektur

Eine Ausstellung des S AM Schweizerisches Architekturmuseum in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Konstruktionserbe und Denkmalpflege (Prof. Dr. Silke Langenberg) der ETH Zürich.

Bewahren ist fortschrittlich: In der aktuellen Debatte um die Bauwende spielen Erhalt und Pflege des Gebäudebestandes eine zentrale Rolle. Der Umbau oder die Umnutzung eines bereits existierenden Gebäudes ist gegenüber einem vergleichbaren Neubau wesentlich ressourcenschonender. Entsprechend verändert sich das Wesen der Architektur – wo früher der Fokus  auf dem Neubau lag, gilt nun das Bauen im Bestand als die Zukunft der Disziplin. 

27.09. - 09.11.2025

SAY Swiss Architecture Yearbook

Was macht Schweizer Architektur aus? Die Ausstellung reflektiert das aktuelle Bau- und Umbaugeschehen mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Schweizer Baukultur zu fördern und ihre Sichtbarkeit zu steigern. 
Kuratiert vom S AM Schweizerisches Architekturmuseum und der Zeitschrift werk, bauen+wohnen.

29.11.2025 - 19.04.2026

Wohnen fürs Wohnen: Die Genossenschaft als Labor des Zusammenlebens

Die Ausstellung präsentiert das genossenschaftliche Wohnen regional, national und international als ein Labor des nicht-gewinnorientierten Zusammenlebens, von dem die gesamte Stadt profitieren kann.